Die ersten öffentlichen Telefonnetze entstanden in 1881 und riefen ein neues Berufsbild ins Leben. Die Telefonistin oder eben das Fräulein vom Amt.
Dazumals mussten die Gespräche in der Telefonzentrale noch manuell vermittelt werden.
In den meisten Fällen erfolgte dies durch weibliche Telefonistinnen. Der Grund ist, dass die höhere Stimmlage besser verständlich ist als die der meisten Männer.

Die Arbeit der Telefonist war die Vermittlung vom einen zum anderen Teilnehmer damit die ein Telefongespräch führen konnten.Der Beruf war nicht einfach zu bekommen, besten Umgangsformen und eine gute Schulbildung, sowie Fremdsprachenkenntnisse waren erforderlich. Die Frauen mussten ledig, jung und aus guten Hause kommen.

Der Beruf erfreute sich grosser Beliebtheit, starb jedoch mit der elektromechanischen Vermittlungstechnik immer mehr aus.

(Fotografie von Otto Rohr/ (c) Museum für Kommunikation, FFF 13772.